Kompostierbarkeit
Zuletzt aktualisiert am 26.03.2021.
Kompostierbarkeit beschreibt die Fähigkeit eines Stoffes, unter bestimmten Umgebungsbedingungen biologisch abbaubar zu sein. Im Kompostierungsprozess wird das Material durch Mikroorganismen in seine Bestandteile (z. B. CO2, Wasser und Biomasse) zersetzt.
Man unterscheidet zwischen der Heim- und Gartenkompostierung und der industriellen Kompostierung. Bei Ersterem läuft dieser Prozess bei niedrigen (unter 30 °C) und schwankenden Temperaturen und wechselnden Umwelteinflüssen ab. Stoffe, die unter diesen Bedingungen biologisch abbaubar sind, können vom TÜV Austria mit "OK compost HOME" oder durch DIN CERTCO mit „DIN Geprüft Gartenkompostierbar“ zertifiziert werden.
Bei der industriellen Zersetzung herrschen im Gegensatz dazu höhere Temperaturen und kontrollierte Bedingungen. Mikroorganismen, Feuchtigkeit und pH-Wert können gezielt gesteuert werden, was den Zersetzungsprozess beschleunigt. Die Norm EN 13432 bescheinigt die industrielle Kompostierbarkeit von Produkten. Mit dem "Keimling"-Siegel können diese Produkte für den Endkonsumenten ausgezeichnet werden.
Kommentare und Anmerkungen
Einen Kommentar schreiben